Silke Ossowski, ASF Unterbezirksvorsitzende in Gelsenkirchen und SPD-Stadtverordnete, unterstützt die aktuelle Kampagne von Bundesfamilienministerin Franziska Giffey, die in der jetzigen Ausnahmesituation auf Hilfsangebote bei Gewalt gegen Frauen aufmerksam macht.
„Seit Inkrafttreten der Ausgangsbeschränkungen in der Corona-Krise wächst das Risiko für Gewalt in Familien und Partnerschaft – die sozialen und räumlichen Einschränkungen bedingen seelische Belastungen und verschärfen Konfliktpotenziale. Umso wichtiger ist es, dass wir Betroffene und ihr Umfeld gerade jetzt auf alternativen Wegen außerhalb der eigenen vier Wände erreichen und zeigen, was Handlungsmöglichkeiten gegen Gewaltsituationen zuhause sind und wo sie Hilfsangebote finden.“ Mit diesem Appell wendet sich das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend in seiner Kampagne „Stärker als Gewalt“ an die Bürgerinnen und Bürger.
Silke Ossowski weiß: „Bei Gewalt im häuslichen Umfeld ist die Dunkelziffer auf jedem Fall besonders hoch; allerdings ist sie durch die Corona bedingten Einschränkungen derzeit noch weiter gestiegen. Viele der betroffenen Frauen werden sich nicht selbst helfen können. Sie sind auf Unterstützung von außen angewiesen. Unsere Aufgabe ist es daher, besonders aufmerksam und achtsam zu sein, Alarmsignale zu beachten und aktiv zu werden, wenn Frauen sich nicht selbst helfen können.“
Die Poster-Aktion „Zuhause nicht sicher?“ soll an leicht erreichbaren Stellen, an denen Menschen sich begegnen, Hilfeangebote aufzeigen. Das kann in Hausfluren, Supermärkten, Drogerien, Arztpraxen sein, mit Plakaten, Flyern, Abreißzetteln oder auch Kassenbons. An wen kann ich mich wenden, wenn ich betroffen bin? Wie erkenne ich häusliche Gewalt in der Nachbarschaft? Diese Informationen will das Ministerium mit der Kampagne verbreiten.
„Ich unterstütze daher diese Kampagne und werde mich auch dafür einsetzen, dass Gelsenkirchener Wohnungsbaugesellschaften ihre Hausflure bestücken und Vereine ihre Räumlichkeiten. Ein Poster hängt bereits an unserem Parteibüro, dem August-Bebel Haus. Auch Gelsensport hat sofort zugesagt, sich an dieser Kampagne zu beteiligen. Wir müssen möglichst viele Menschen informieren, um möglichst viele Frauen, aber auch Kinder schützen zu können“, so Silke Ossowski abschließend.
Zudem sei noch auf das Hilfetelefon bei Gewalt gegen Frauen verwiesen, die bundesweite Telefonnummer lautet: 08000 116016